Inklusion als gesellschaftliches Modell zielt auf volle Gleichberechtigung, Teilhabe und Akzeptanz aller Menschen einer Gesellschaft als vollwertiges, einzigartiges Mitglied mit Teilhabe an allen gesellschaftlichen Bereichen. Dabei beziehen sich die Betrachtungen stets auf alle Umstände sozialen Lebens und implizieren sowohl Glaubens-, Gender- und Migrationsaspekte, als auch Bedingungen durch Armut oder Behinderung. Inklusion geht von einer heterogenen, menschlichen Gemeinschaft als Normalzustand aus.
Während integrative Prozesse noch auf eine unterschiedliche soziale Gruppenzugehörigkeit verweisen, werden dort inkludierende Strukturen erkennbar, wo eine Einordnung nicht mehr notwendig ist. Demnach stellt Inklusion, in seinem Verständnis, eine Ablösung des Systems der Integration dar.
Da es in verschiedenen Gesellschaftsbereichen (Schule, Wirtschaft, Recht, Religion etc.) jederzeit zu Ausschließungsprozessen kommen kann, kann Inklusion kein abgeschlossen erreichtes Ziel darstellen. Sie gleicht vielmehr einem Prozess, in dem Phänomene des Ausschlusses in den verschiedensten gesellschaftlichen Bereichen auftauchen und entgegengewirkt werden kann.
Dokumentation des Zukunftskongresses "Inklusion2025" der Aktion Mensch.
Hier finden Sie Texte, Filme und Bilder des Kongresses, der im Dezember 2014 in der Arena Berlin stattfand.