In zwei Programmphasen (2008-2010, 2011-2015) wurde der „Zertifikatskurs Integrativer Unterricht“ – von nun an als ZINT Kurs bezeichnet – als berufsbegleitende Qualifizierungsmaßnahme für Lehrerinnen und Lehrer der Schularten Grundschule, Mittelschule, Gymnasium und berufsbildende Schule entwickelt und umgesetzt.
Bisher durchliefen ca. 400 sächsische Lehrer und Lehrerinnen die zweijährige berufsbegleitende Fortbildung. Das SMK benennt diesbezüglich drei zentrale Aufgabenbereiche: Schüler/Eltern, Schule, Gemeinwesen.
Für die Bewältigung dieser Aufgaben entwickeln die Lehrkräfte im ZINT Kurs notwendige Kompetenzen in vier Handlungsfeldern:
· gemeinsamer Unterricht
· individuelle Förderung
· Förderplanung
· Kooperation/Beratung
In der nun folgenden dritten Programmphase (März 2015 – Dez. 2018) werden in drei ZINT Kursen insgesamt weitere 150 Lehrerinnen und Lehrer zu Multiplikatoren für Integration qualifiziert.
Weiterhin erhält das Projekt ZINT zwei zusätzliche strukturelle Elemente. Neben dem ZINT Kurs wurde am Ende der letzten Programmphase parallel für die bereits fortgebildeten Multiplikatoren das Konzept einer Netzwerk-Plattform und eines erweiterten Fortbildungsprogrammes erarbeitet.
Grundgedanke ist hier, dass eine einmalige, wenn auch umfangreiche, Fortbildung nicht ausreichend ist. Vielmehr müssen kontinuierliche Möglichkeiten und Angebote der Vernetzung, der Kooperation, der vertiefenden Fortbildung und der Praxisforschung systematisch etabliert werden, die sich insbesondere an die Multiplikatoren richten.
Die beiden neuen Programmbereiche, ZINT Fortbildung und ZINT Netzwerk, umfassen folgende Handlungsfelder:
Fortbildung:
· Vertiefungsbausteine
· jährliche Arbeitstagungen
Netzwerk:
· Kooperation in regionalisierten Netzwerken
· regionale Workshops zu Fachthemen
Das Projekt ZINT erhält damit zwei weitere Standbeine, die insbesondere die Nachhaltigkeit der im Basiskurs begonnenen Zielrichtung stärken.