Unterricht innovativ - "Vom Glück einen guten Lehrer zu haben"
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13./14. November 2015
Im Rahmen unseres Projektes fand die 3. Arbeitstagung der Multiplikatoren für Integration an der Hochschule Zittau/Görlitz statt. Hauptreferent war der Lehrerfortbildner Wolfgang Endres. Ein reger Erfahrungsaustausch zwischen ehemaligen und aktiven Teilnehmern des Zertifikatskurses Integrativer Unterricht, Verantwortlichen für Integration in sächsischen Schulen, Vertretern der Schulaufsicht sowie Experten aus Universität, Hochschule und Praxis ergänzte die Praxisseminare zu unterschiedlichen Themen der Unterrichtsgestaltung. Durch Lernexperimente, Literatur-, Fortbildungs- und Unterstützungsangebote zur inklusionsorientierten Unterrichtsgestaltung auf einem Markt der Möglichkeiten wurden die Tagungsinhalte bereichert.
Engagierte Pädagogen aller Schularten trafen sich in Görlitz um ihr Fachwissen zu vertiefen, Erfahrungen zu teilen und eigene Kompetenzen zu erweitern mit dem Ziel, zusammen Ideen und Lösungen zu finden, um Herausforderungen auf dem Weg zu inklusiver Schulentwicklung zu meistern.
Wir luden ein, um gemeinsam mit unseren Referenten die Antwort auf die Frage zu suchen: Wie muss guter Unterricht gestaltet sein, damit jeder Schüler erfolgreich lernen kann?
Dabei spannten wir den Bogen von der Diagnostik des eigenen Unterrichts, über Schülermeinungen zu gutem Unterricht, Möglichkeiten der differenzierten, schülerbezogenen Unterrichtsgestaltung bis zur wertschätzenden Zusammenarbeit von Lehrkräften mit Schülern und ihren Eltern sowie weiteren Kooperationspartnern, um Inklusion vom Kind aus zu denken.
Wir ermutigten die Teilnehmer zum Befragen und Nachfragen bei unseren Tagungsreferenten und zum gemeinsamen Finden von Wegen, wie Veränderungen im Schulalltag erfolgreich und nachhaltig Fuß fassen können.
Wir inspirierten Lehrer, zu experimentieren, sich Partner zu suchen und ihre Ideen erfolgreich umzusetzen, getreu der Devise: Es gibt nichts, was nicht noch besser werden könnte.
Und schließlich wollten wir auch in diesem Jahr wieder Kontakte und Kommunikationsprozesse initiieren. Dafür boten wir Zeit und Raum für Austausch und Planung von gemeinsamen Zielen und Vorhaben bzw. Terminen in den regionalen Netzwerkgruppen.
Unser Ziel war und ist die Unterstützung für eine Unterrichts- und Schulgestaltung in Sachsen, die noch mehr der Heterogenität der Schüler gerecht wird.
Schüler und Schülerinnen der Klassen 3 und 4 der Görlitzer Neißegrundschule stellten sich passend zum Tagungsthema die Fragen "Wie macht mir lernen Spaß?", "Wie lerne ich gut?", "Was macht den Unterricht gut?" und "Wie wollen wir lernen?". Im Rahmen ihres Unterrichts gestalteten sie Bilder und eine Collage, die während der Tagung ausgestellt wurden. Zur Abendveranstaltung am Freitag im Görlitzer Bürgerstübl´führten Schüler und Schülerinnen der Astrid-Lindgren-Schule Weißwasser für etwa ein dreiviertel der Tagungsgäste dasTheaterstück "Leon und seine Freunde" auf. Mit ihrer Interpretation und Umsetzung des Kinderbuches "Der kleine Löwe und seine Freunde" von Marlies Große begeisterten die SchülerInnen mit eigener Kulisse und Requisiten ihr Publikum. Weiterhin sorgten an den zwei Tagen etwa 40 ReferentInnen sowie interne und externe MitarbeiterInnen für fachlichen Input, Wissenswertes zum Markt der Möglichkeiten und für das Wohl aller Beteiligten.
Von ganzem Herzen danken wir allen, die die Arbeitstagung mit viel Engagement und Leidenschaft für die Inklusion unserer Kinder in den Schulen und der Gesellschaft haben zu dem werden lassen, was es war - großartig. VIELEN DANK!