mit Simone Kessler und Janet Köhler
Seminar 6:
Individuelle und kontinuierliche Unterstützung in der beruflichen Bildung, das Fachkonzept Assistierte Ausbildung (AsA) und praktische Erfahrungen in Sachsen
Ziel des ESF-Förderprogramms "Vorrang für duale Ausbildung" ist es, Jugendliche und junge Erwachsene, die sich aufgrund diverser Vermittlungshemmnisse oder individueller Problemlagen bislang nicht in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt integrieren konnten, in eine betriebliche Ausbildung zu führen und während der Ausbildung zu begleiten. Gleichzeitig können Betriebe bei der Ausbildung dieser jungen Menschen, ggf. bis zum erfolgreichen Ausbildungsabschluss unterstützt werden. Mit der Begleitung während der Ausbildung sollen Ausbildungsabbrüche vermieden werden. Die geförderten Projekte sollen Hilfe aus einer Hand bieten, die flexibel und individuell auf die Bedarfe der jungen Menschen sowie der Ausbildungsbetriebe eingeht. Das Projekt setzt damit den Ansatz der assistierten Ausbildung um. Erfolgs-voraussetzung ist eine ausgeprägte regionale Netzwerkarbeit, die alle notwendigen Akteure - Bildungsträger, Unternehmen, Berufsschulzentren und Arbeitsverwaltung - einbindet. Der Ansatz kann auch jungen Menschen mit Behinderung eine Chance zur Teilhabe an betrieblicher Ausbildung bieten.
Daneben steht grundsätzlich das allgemeine Angebot der Agenturen für Arbeit zur Berufsvorbereitung und zur beruflichen Ausbildung zur Verfügung. Ergänzend gibt es für Menschen mit Behinderung individuelle Maßnahmen zur beruflichen Eingliederung, die gemeinsam mit speziellen Beratungsfachkräften festgelegt werden.