Seminar 4

Seminar 4 mit Dr. Frank Haß

Seminar 4:

Fördern und Fordern im Fremd­sprachenunterricht - Theorie und Praxis zwischen Anspruch und Wirklichkeit

Die Erkenntnis, dass Schulklassen (willkürlich zusammen­gestellte) Versamm­lungen unterschiedlichs­ter Persönlich­keiten darstellen, ist nicht neu. Der An­spruch, jede dieser Schülerpersönlichkeiten bestmöglich zu fördern, gehört seit jeher zum Ethos des Lehrerberufs. Guter Fremdspra­chenunter­richt nimmt also die He­terogenität der Schüler ernst.

Die wirklichen Herausforderungen stecken jedoch im Detail: Für die differen­zierte Planung ist es es­sentiell, sich zunächst der - für die Lerner - verbundenen menta­len Anforderungen bewusst zu wer­den, die heterogenen Lernvorausset­zungen der Schüler zu reflektieren und ggfs. Maßnahmen indivi­duellen För­derns und Forderns vorzusehen. Ein solches Verständnis von Fremdspra­chenunterricht stellt durchaus einen gravierenden Para­digmen­wechsel dar und der Königs­weg der didaktisch-me­thodischen Umsetzung scheint noch nicht gefunden zu sein. Es ist an der Zeit, ehrlich zu diskutieren, inwieweit Fremdsprachen­unterricht diesen Herausforderungen im Kontext der aktuellen schulischen Rahmenbedingungen gerecht werden kann.

Das Ergebnisprotokoll des Seminars kann hier heruntergeladen werden.