mit Dr. Andrea Rendel (links im Bildhintergrund)
Fördern und Fordern – mit Differenzierung im „Nebenfach“ zum Lernerfolg?
Heterogenität ist heute in allen Klassenzimmern und in allen Schulformen Realität. Die Schülerinnen und Schüler jeder Klasse unterscheiden sich in Hinblick auf Vorwissen, Motivation, Leistungsbereitschaft, Interesse, Lerntempo, Sozialkompetenz etc..
Für Lehrkräfte geht es darum, Potentiale zu erkennen und zu fördern, Lernwege zu begleiten, Schwächere zu unterstützen, Möglichkeiten der Stärkeren auszubauen und dabei mit den Unterschieden umzugehen, ohne selbst der komplexen Herausforderung des Unterrichtsalltags zu unterliegen.
Dabei gilt es, v.a. in den „Nebenfächern“ eine Balance zu finden, die Chance der Heterogenität zu nutzen und in das Kernanliegen des Fachunterrichts zu integrieren. Es gilt, individuelle und gemeinsame Wege gehen zu können, mit möglichst geringen Lernmitteln Differenzierung in der Unterrichtspraxis zu leisten, durch Rhythmisierung und Struktur, Zeitfenster auszuweisen und ein ansprechendes Lernklima zu schaffen. Lernende können so einen positiven Zugang zum Lernen durch Staunen, Lernen, Forschen, Hinterfragen und durch die Nutzung von Unterstützungssystemen entwickeln. Wenn es gelingt, eine Balance zu finden zwischen gemeinsamen fachlich fundierten Unterrichtsphasen und daran anknüpfenden individualisierten Vorgehensweisen, steigt erfahrungsgemäß das Interesse der Schülerinnen und Schüler am Fach.
Das Seminar setzte sich mit unterschiedlichen Lernsituationen auseinander, welche als Ankerpunkte für die Bearbeitung des Themenfeldes dienen. Die Beispiele stammten vorrangig dem Fach Geographie, lassen sich aber auf andere „Nebenfächer“ anwenden.
Das Ergebnisprotokoll des Seminars kann hier heruntergeladen werden.